Auf diesem Roadtrip fahren wir mit dem VW-Bus durch Deutschland, Frankreich und Spanien. Unser fernes Ziel ist Marokko. Doch zunächst geht es durch den nördlichen Teuteburger Wald – das Sauerland (über Willingen) – über Bielefeld – ins Rothaargebirge (über Bad Berleburg) – und durch den Westerwald – in die Eifel (Maria Laach, Strohn) – über Wittlich – Trier – Riveris – und den Hunsrück (Hermeskeil) – nach Merzig an der französischen Grenze.
An einem Sonntag im November beladen wir unseren VW-Bus, verabschieden uns von daheim, besteigen das Cockpit, drehen das Lenkrad auf Süd und starten. Etwas später als geplant, aber bei noch angenehmen Temperaturen. Die Tage sind schon sehr kurz.
Roadtrip Deutschland: Sauerland
Über den Teuteburger Wald und das Städteknäul Gütersloh/Bielefeld/Paderborn, wo sich Haus an Haus reiht und die Stadt kein Ende zu haben scheint, erreichen wir bald das Sauerland.
In Willingen sehen wir die ersten Skilifte. Aber noch keinen Schnee.
Zahlreiche Wanderwege durchkreuzen die Berge. Es ist mild und regnet nicht, doch der graue Nebel verhindert so manches Foto.
Das Sauerland ist durchzogen von Wanderwegen, an denen wir schöne Übernachtungsplätze finden.
Roadtrip Deutschland: Rothaargebirge
Im Rothaargebirge angekommen schaut endlich auch mal die Sonne vorbei und wir parken die Nacht über mit schöner Aussicht. Leider sind die Tage schon sehr kurz. Um 18 Uhr ist es stockfinster draußen.
Wir werden freundlich und neugierig empfangen.
Roadtrip Deutschland: Eifel
Ehe wir uns versehen liegen die Berge hinter uns und wir fahren durch den stark bewohnten Westerwald.
Über Koblenz erreichen wir die Eifel. Vulkane soll es hier geben. In Maria Laach sehen wir zum ersten Mal ein Maar. Ein Vulkankrater, der sich mit Wasser gefüllt hat. Der See liegt im Nebel unter uns und will sich nicht so recht zeigen. An einer Stellen im See steigen noch heute Gasblasen auf.
Die Vulkane der Eifel schlafen nur und niemand weiss genau, wann sie wieder loslegen werden.
In der Vulkaneifel am Pulvermaar finden wir einen sehr netten Campingplatz, wo wir auch nur zum Duschen freundlich aufgenommen werden. Das Pulvermaar ist mit ueber 70 Metern das tiefste Maar der Eifel.
Hier erhalten wir auch den Tipp ins nahegelegene Strohn zu fahren und uns im Vulkanhaus umzusehen. Als erstes begehen wir aber den Vulkanpfad. Ein ca. 1 stuendiger Rundwanderweg mit Lehrpfad ueber Vulkanismus.
Die Strohner Lavabombe (der grosse Stein auf dem Bild oben) wurde in einem um die Ecke gelegenen Steinbruch gefunden. Lava, die sich durch hinabrollen zu einer grossen, tonnenschweren Kugel geformt hat. Vor 100.000den von Jahren – versteht sich.
Weiter geht es entlang des Lehrpfades. Der Bach Alf hat sich sein Bett durch die erkaltete Lava gebahnt. Die Wände links und rechts sind Lavaströhme.
Dies ist das Vulkanhaus in Strohn, welches ein Museum und ein Cafe enthaellt. Schon vor dem Haus kann man ein paar Experimente machen.
Im Steinbruch um die Ecke haben die Bergarbeiter auch einen Lavastrom gefunden. Diesen haben sie Stück für Stück dort abgebaut und im eigens dafuer eingerichtetes Museum wieder errichtet.
Luftbild eines Maares:
Wir testen die Geländetauglichkeit unseres Fahrzeuges und stoßen schneller als und lieb ist an seine Grenzen.
Die Mosel entlang bis Trier
Regen gibt es hier viel. Wir fahren die Mosel entlang. Eine große Anzahl an Campingplaetzen reihen sich am Ufer. Wir sehen auch jede Menge Wohnmobilisten. Die meisten haben belgische Kennzeichen.
Eigentlich wollten wir uns Trier ansehen, aber wegen des anhaltenden Regens verzichten wir auf die Stadtbesichtigung und fahren weiter.
Nach Frankreich: bei Merzig über die Grenze
Bei Merzig lassen wir Deutschland und den Regen hinter uns. Der Grenzuebertritt nach Frankreich ist völlig unspektakulaer. Aber dennoch merken wir Unterschiede. Der Straßenbelag, die Dörfer, die Autos…
Mal ganz im Ernst: in letzter Zeit häufen sich bei allen digitalen Nomaden, Travelbloggern und Aussteigern die Postings über Trips in und durch Deutschland. Ich bin momentan gezwungermaßen hier und kann diese ganze aufkommende Euphorie nicht mal ansatzweise nachvollziehen…. da blätter ich lieber im Archiv und lese gerne die philosophischen Statements in den Fotos, denn die gefallen mir immer noch sehr :)
Auf dem Weg nach Marokko mussten wir ja irgendwie auch durch Deutschland fahren ;) Aber freut mich, Kai – dann ist ja für jeden was dabei :)