Monchique kuschelt sich an den Südhang des höchsten Berges der Algarve, des Fóia. Der kleine Ort liegt etwa auf halber Strecke zum 902 Meter hohen Gipfel. Oberhalb von Monchique steht die Ruine eines Klosters, ein Wanderweg führt dort hinauf. In den kleinen Geschäften wird allerlei Kunsthandwerk an Touristen verkauft und man merkt, dass Monchique ein Ausflugsziel ist und die Einheimischen sich darauf eingestellt haben.
Durch grüne Eukalyptuswälder wand sich die Straße kurvenreich bergab. In diesem Teil der Serra Monchique wohnen deutlich mehr Menschen, als dort, wo wir gestern die Berge hinauf fuhren. Je tiefer wir kamen, je mehr wurde es: Mehr Orte, mehr Menschen, mehr Verkehr. Die Landschaft wurde hügelig. Die Pflanzenwelt wurde vielseitiger, nachdem wir ja zuvor fast nur Eukalyptusbäume gesehen hatten. Eichen auf den Wiesen, Orangen- und Zitronenbäumchen in den Gärten, grüne Hecken, blühende Büsche und viele Blumen. Die Mandelbäume trugen erste Blüten. Der Duft der Zistrosen fing uns ein, als wir uns dem Stausee näherten.
Beim Anblick des spiegelglatten, blauen Wassers zitterte Lucy vor Aufregung am ganzen Körper. Sie rannte zum Wasser und wollte jetzt erst mal schwimmen gehen. Große Freude machte es ihr auch, mit Anlauf Bauchklatscher ins kalte Wasser zu machen.