Von Tavira aus folgten wir dem Rio Gilhão ins Landesinnere. Nach einigen Kilometern überquerten wir den Fluss auf einer schmalen Betonbrücke, fuhren durch Orangenplantagen und hielten bei einer Infotafel, die leider nicht mehr lesbar war, da die Sonne die Schrift ausgeblichen hatte.
Wir wollten den „Pego do Inferno“ sehen. Ein kleiner Wasserfall, der aus 10 Meter Höhe in ein Becken fällt. Doch wir fanden den Weg erst nicht und irrten etwas umher. Ein steiler, steiniger Weg führte um einen Hügel herum abwärts. Wir kamen an einen Fluss. Aber da war kein Wasserfall. Auf dem Rückweg entdeckten wir bei einer Ruine einen Trampelpfad durch hohes Unkraut. Wir folgten ihm um das Haus herum und dann einen Hügel hinunter. Dort trafen wir auf einen Weg. Der führte zu einer Brücke. Die war kaputt. Das Stahlgerippe stand noch, der Rest schien abgebrannt zu sein. Die Brücke überspannte ein schmales Tal, dessen Wände abgerutscht waren. Auf der anderen Seite der Brücke sahen wir eine Infotafel und einen Weg. Wir gingen ein Stück weiter und entdeckten das gesuchte Wasserbecken und hörten das Plätschern eines Wasserfalls. Sehen konnten wir ihn nicht. Schade, war bestimmt mal ein schöner Ort.
