Lucy ist Spanierin und im Winter 2011 zu uns gestoßen. Am Strand von Caňada de Gallego (Murcia) wurde sie „bei uns abgeben“ und blieb.
Seit dem haben wir viel Freude mit ihr. Sie ist ein tolles Mädchen, solange nicht der Jagdhund in ihr die Oberhand gewinnt. Dann ist sie kaum mehr zu bändigen. So mussten wir uns mit Hundeerziehung auseinandersetzen, wo wir doch bisher nur an Katzen gewöhnt waren und von Hunden überhaupt keine Ahnung hatten.
Wir haben viele Bücher gelesen, viel falsch gemacht und mit vielen Menschen gesprochen. Haben schon viel erreicht und noch eine Menge vor uns.
Wie Lucy zu uns kam
Eigentlich waren wir ja immer Katzenfans.
Als wir noch im Haus wohnten, hatten wir 2 Kater.
Carlos und Winnie.
Die beiden sind umgezogen, als wir 2007 ausgezogen sind. Für die Zwei haben wir ein schönes neues Zuhause gefunden, da sie uns auf der Fahrradreise nach Thailand nicht begleiten konnten.
In unserem ersten Winter in Spanien 2011 sind wir auf unserem Weg nach Marokko in Caňada de Galego (Murcia) in der Nähe der berühmt berüchtigten Ziegenwiese gestrandet. Und haben dort ein paar Monate am Strand verbracht.
Ziegenwiese
Die Ziegenwiese ist einer der wenigen Plätze in Spanien, wo man noch recht frei und ungestört direkt am Meer überwintern kann. Das wissen auch viele Senioren und ihre Wohnmobile.
Das war so eine richtige kleine Community. Viele kannten sich schon länger. Man ging Spazieren, besuchte sich gegenseitig zum Quatschen. Fast alle hatten einen Hund.
Eines Tages tauchte Lucy dort auf. Sie wusste damals allerdings noch nicht, dass sie so heißt.
Lucy hat die ganze Hundemeute auf der Ziegenwiese aufgemischt und wurde dort fast zur Plage.
So kam es, dass eines Tages ein Bekannter bei uns vorbeikam.
Er fragte uns, ob wir nicht gerne einen Hund hätten. Er würde Lucy sonst ins Tierheim bringen.
Kommt auf einen Versuch an. Ins Tierheim könnten wir sie dann ja immer noch bringen.
Und so war Lucy plötzlich bei uns.
Aber wollten wir wirklich einen Hund?
Und konnten wir das überhaupt entscheiden? Irgendwie war für Lucy von Anfang an klar, dass sie jetzt wohl bei uns wohnen wird.
Je länger wir überlegten, je mehr schlossen wir sie ins Herz. Wir hatten gar keine Wahl.
Wir gaben ihr also einen Namen und fuhren mit ihr zum Tierarzt.
Dort wurde sie geimpft, gechipt und bekam einen Reisepass.
Von Anfang an hatte Lucy zwei Gesichter.
Zu Hause ist sie total ruhig, anschmiegsam, charmant und ausgeglichen. Sie kann sich gut benehmen, ist nicht aufdringlich. Ihr pflegeleichtes kurzes Fell, verliert kaum Haare und ist sehr selten mal schmutzig. Sie riecht gut. Auch bei Regen.
Draußen ist sie eine wilde Jägerin, die sich von niemandem beeindrucken lässt. Sie ist ein Energiebündel. Mehr weg, als da. Spaziergänge an der Leine waren eine lange Zeit eine Tortur für alle Beteiligten.
Von den anderen Hundehaltern auf der Ziegenwiese gab´s ne Menge Tipps und Ratschläge zur Hundeerziehung. Und jeder wusste alles und das ganz genau. Und so übten wir vom ersten Tag an fleißig mit Lucy: Herkommen, bei Fuß gehen, usw. Alle fanden es total toll, dass wir den Hund bei uns aufgenommen hatten. Wir bekamen Halsbänder, Hundedecken und Spielzeug für sie geschenkt.
Wir glauben übrigens nicht, dass Lucy mal ein Straßenhund war. Sie war an Menschen gewöhnt. Sie sah gepflegt und gut genährt aus. Wir warteten tagelang darauf, dass möglicherweise ihr Besitzer vorbeikommen und sie wieder mitnehmen würde. Wir konnten nicht glauben, dass jemand ein so tolles Tier einfach so weggibt.
Sie hatte eine frische Narbe an der Stirn. Vielleicht ist sie irgendwo abgehauen, vielleicht geschlagen worden. Vielleicht wurde sie auch ausgesetzt. War sie vielleicht ein spanisches Weihnachtsgeschenk, dass irgendjemand nicht mehr wollte?
Viele Spanier setzen ihren Hund einfach aus, wenn sie merken, wie viel Arbeit er macht. Oder sie schlagen ihn gleich tot. Unsere Nachbarn auf der Ziegenwiese erzählten uns, dass sie schon öfter frisch geborene Welpen in einer Mülltonne gefunden hatten, die noch lebten. Ausgediente spanische Jagdhunde werden oft einfach an Stränden oder in der Natur entsorgt, wenn sie es nicht mehr bringen.
Es kam aber niemand. Niemand schien nach Lucy zu suchen. Und Lucy hatte sich ein neues Zuhause ausgesucht.
Jedenfalls ging sie nicht mehr weg.
Beziehungsweise, sie kam immer wieder.
Weg ging sie oft.
Der Tierarzt schätzte damals, dass sie ungefähr 1 oder 1 1/2 Jahre alt war. Im Laufe der letzten Jahre veränderte sie sich auch noch. Ihr Körper wurde kräftiger, erwachsener und ihr Fell grauer.
Wieder in Deutschland verschlangen wir Hundebuch um Hundebuch.
Zwischenzeitlich waren wir fast Experten, was die unterschiedlichen Erziehungsmethoden von Hunden betraf. In der Theorie waren wir super. Aber praktisch ließen Erfolge auf sich warten. Vielleicht sollte hier gesagt werden, dass selbst erfahrene Hundetrainer Lucy für einen schwierigen Hund hielten. Wir haben im ersten Jahr mit Lucy sehr oft gedacht, dass wir es nie schaffen werden, dass dieser Hund irgendwann mal auf uns hört. Dass sie ohne Leine laufen könnte. Wir waren oft total frustriert und mehrmals davor, sie wieder wegzugeben.
Lange Zeit haben wir Schleppleinentraining gemacht. Futterbeuteltraining. Antijagdtraining. Haben uns beim Spazierengehen ein Bein ausgerissen, um den Hund bei Laune zu halten und zu bespaßen. Wollten ihr Ersatzbefriedigungen beschaffen, damit sie nicht mehr jagen geht. Alles mögliche haben wir ausprobiert. Von Apportieren bis Würstchenbaum und ZOS. Von Konditionierung bis Führung.
Sie kam nur, wenn sie wollte. War ständig auf der Jagd. Immer auf der Suche nach Essbarem plünderte sie Mülltonnen, Kühlschränke und Frühstückstische. Und leider nicht nur unsere. Wurst vom Nachbargrill kein Problem. Und auch vor Einbrüchen in fremde Autos schreckte sie auf der Nahrungssuche nicht zurück.
Das alles macht sie immer noch. Mittlerweile kommt sie aber immer öfter, wenn sie gerufen wird. Sie schenkt uns mehr Aufmerksamkeit. Vom Jagen können wir sie abhalten, wenn wir rechtzeitig eingreifen. Sie geht immer noch gerne auf die Suche nach Nahrungsmitteln, mittlerweile bringt sie die Beute aber zu uns und isst nicht gleich vor Ort alles auf. Das brachte uns schon leckeren Kuchen, Brote und Grillfleisch und viele Kontakte zu netten Leuten.
Fast 4 Jahre sind wir nun ein Team. Lucy und wir.
Wir wundern uns manchmal selbst darüber, wie gut sie mitllerweile hört, wie sehr sie auf uns fixiert ist. Wobei wir nun nicht gerade sagen würden, es wäre perfekt. Sie hat ihren ganz eigenen, sehr starken Willen. Dagegen kommen wir manchmal einfach nicht an.
Sie ist ein Heartbreaker. Betritt sie die Bildfläche, drehen sich alle nach ihr um. Sie zieht sofort alle Blicke, alle Aufmerksamkeit auf sich. Alle wollen sie anfassen. Sie streicheln. Wollen mit ihr spielen. Freunde sind traurig, wenn wir Lucy nicht mitbringen. Sie darf auf jedes Sofa und in fast jedes Bett: „Sie ist doch so süß!“
Auf dem Boden zu liegen ist aber auch nicht ihr Ding. Draußen geht sie durch jedes Dornengebüsch, springt in den kältesten Fluss und watet durch jedes Schlammloch. Aber auf einem nackten Fußboden zu liegen, kommt nicht in Frage. Es muss schon ein Kissen sein, besser aber ein Sessel, Sofa oder das Bett. Vorzugsweise mit vielen weichen Kissen und einer Decke.
Reisen mit Hund
Über den Tag der Abreise aus Spanien haben wir uns viele Gedanken gemacht damals. Verträgt Lucy das Autofahren überhaupt? Können wir mit ihr reisen? Was machen wir, wenn sie Panik bekommt? Viele Hunde kotzen ja mal das Auto voll, weil ihnen schlecht wird beim Fahren. Nicht so Lucy. Sie rollt sich einfach ein und pennt die ganze Fahrt lang. Autofahren ist eine ihrer großen Leidenschaften. Neben jagen und schwimmen.
Im Laster leben wir auf sehr engem Raum zusammen. 2 Menschen und 1 Hund auf 9qm. Hundetrainer Thomas Baumann spricht da von soziale Übersättigung. Das enge Zusammensein drinnen, führe dazu, dass sie draußen von uns nichts mehr wissen wolle.
Distanz schafft Nähe
Wir sollten Lucy einen festen Platz im Auto zuweisen und sie nachts nicht mehr ins Bett lassen. Keine so leichte Aufgabe. Von Anfang an war „ihr“ Platz unter dem Tisch. Dort liegt ihr Kissen, dorthin zieht sie sich zurück. Da dieser Platz aber an einer sehr zentralen Stelle im Raum ist, wollten wir ihr einen anderen Platz geben. Keine Chance. Andere Plätze will sie nicht. Sie drängt auf ihren Platz unterm Tisch. Woanders fühlt sie sich anscheinend nicht wohl und geborgen. Wir sind zu weich für diesen Hund.
Abends geht sie auf ihren Platz und schläft. Irgendwann nachts, wenn wir auch längst schlafen, steht sie auf und kommt zu uns ins Bett. Aber nicht einfach nur ins Bett. Nein, sie will auch unter die Decke. Mit ihrer Nase stupst sie die Decke hoch. Solange, bis einer von uns sie drunter lässt. Natürlich sind dann erst mal alle wieder wach. Und sie beansprucht ihren Platz. Als Kleinste von uns, natürlich den meisten.
Nun haben wir versucht, sie nicht mehr ins Bett zu lassen. Wir haben es ihr zunächst mal einfach verboten, wenn sie kommen wollte. Aber irgendwann sind wir eingeschlafen und schwupps, war sie da.
Dann haben wir eine wilde Konstruktion aus Stangen und Decken vors Bett gebaut, die sie nicht überwinden konnte. Das klappte auch. Wir lagen im Bett, sie kam nicht mehr rein. Zeterte ein wenig rum und schlief dann auf dem Sofa weiter. Das Problem war aber, dass wir so auch nicht mehr so einfach aus dem Bett raus gekommen sind. Ständig viel dabei die ganze Konstruktion in sich zusammen und so haben wir das Projekt recht schnell wieder aufgegeben.
Lucy ist nun eben ein sozial übersättigter Hund, der drinnen total lieb ist und draußen gerne ihre eigenen Wege geht.
Reisen mit Hund: An immer neue Orte
Alle paar Tage oder Wochen wechseln wir den Wohnort. Mal wohnen wir sehr einsam, wo gar nichts ist und es sehr ruhig zugeht. Dann wieder mitten in der Stadt mit Straßenlärm, vielen Menschen, die vorbeilaufen, Baustellenlärm, Fahrradklingeln, Stimmengewirr. Zur Zeit z. b. stehen wir in Bremen direkt an der Weser, wo den ganzen Tag Menschen und viele Hunde am Auto vorbeilaufen.
Das ist nicht nur für uns jedes Mal eine Umstellung. Gerade wenn wir von einem ruhigen Ort an einen belebten Ort umziehen, muss man Lucy erst mal neu anlernen. Das dauert ein, zwei Tage. Am Anfang bellt und knurrt sie noch wegen jedem fremden Geräusch. Wegen jedem, der vorbeigeht. Mit der Zeit legt sich das. Irgendwann zuckt sie nicht mal mehr, wenn sich draußen Menschen unterhalten oder Hunde bellen.
Reisen mit Hund: Spannendes entdecken
Wahrscheinlich ist es auch für sie sehr aufregend und spannend immer an neuen Orten spazieren zu gehen. Ständig neue Erfahrungen, Gerüche, andere Hunde, andere Menschen. Keine Ahnung, ob das für sie eher stressig ist oder spannend. Im Sommer im Wald ist sie nachts schon mal aus 2 Meter Höhe aus dem winzigen, offenen Fenster am Bett gesprungen, wohl weil sie draußen ein Tier gesehen hat. Seit dem haben wir dort ein Netz installiert, damit wir wenn´s im Sommer heiß ist, das Fenster offen lassen können.
Jetzt steht Lucys erster Winter in Deutschland an.
Noch weiß sie nicht, dass sie in diesem Winter nicht im Atlantik baden wird. Wie sie auf die lange Dunkelheit, die große Kälte und vielleicht Schnee reagieren wird, wissen wir nicht. Wir werden berichten.
Und du?
Hast du auch einen Hund?
Lebst du mit deinem Hund auf Rädern?
Reist du mit deinem Hund?
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Hallo Steffi, ich habe voriges Jahr mit Begeisterung eure Griechenland Berichte gesehen und gelesen. Als Katzenvater würde mich interessieren was aus dem Kater geworden ist. Liebe Grüsse, Molli
Hallo Peter! Danke der Nachfrage… Der Kleine hat mittlerweile viel erlebt. Wir haben ihn nach einem Jahr bei uns an Freunde in Bremen vermittelt. Und waren recht guter Dinge, weil er in ein vermeintlich katzenerfahrenes Zuhause gekommen ist.
Leider hat sich herausgestellt, dass sie sich recht wenig um ihn gekümmert haben. Er war oft tagelang draußen alleine unterwegs und kam irgendwann gar nicht mehr wieder. Wir haben also eine Suchaktion gestartet und sind dafür extra nach Bremen gefahren. Zum Glück haben wir ihn gefunden.
Nun ist er nach einem Jahr woanders wieder bei uns und wird auch bleiben.
Viele Grüße
Olaf
Super geschrieben, haben seit 4 Wochen einen Zweithund. Sie wurde mit ihren Geschwistern auf dem CP wo wir grad sind ausgesetzt. Sie ist jetzt ca 4 Monate alt, bekommt noch eine Tollwutimpfung, dann kann sie mit uns nach Deutschland fahren. Wir leben auch im Wohnmobil, klappt super, auch mit unserem Oscar.
Sehr schön geschrieben und immer wieder mal Ähnlichkeiten zu unserem verwöhntem Luxus-Hund gefunden. Haben halt auch ihren eigenen Kopp. Das wichtigste ist für uns, daß unsere Emma nicht aggressiv ist und alle miteinander viel Spaß haben. Und dafür lieben wir sie!
Liebe Grüße zurück :)
Ich hab nen kleinen gemeinnützigen Tierschutzverein… wenn möglich sind wir immer gern unterwegs gewesen… im sommer warens 6 wochen quer durch den osten… <3
wieder jemand, der einen hund in spanien gefunden hat, ist wohl leider tagesordnung, ih hab im letzten april einen gefunden und wollte eigentlich gar keinen, jetzt hab ich ein familienmitglied mehr…
Super Geschichte! Und echt lustig teilweise :D
Hi,
ich war mit meinem Alichen schon in fast halb Europa. Das alles mit einem Wagen. Leider haben wir zur Zeit keinen Wagen. Ich habe aber noch die Hoffnung, das sich das nach dem Winter wieder ändern wird.
http://die-andere-kamera.blogspot.de/2006/06/nord.html
Au Mann, wenn ich das so sehe und lese, kriege ich wieder furchtbare Sehnsucht. Unsere 2007 im stolzen Alter von 14 1/2 Jahren verstorbene Hündin Yanka war auch ein Jagdhund (Deutsch Drahthaar) und ein absoluter Traum. Trotz ihrer kleineren Macken (sie war aus dritter Hand und wurde von ihrem Vorbesitzer ganz offensichtlich massiv geschlagen), hörte sie aufs Wort, war anschmiegsam und verlässlich. Wir sind viel mit ihr gereist, in die Berge, an den Strand… Am liebsten tollte sie stundenlang im Meer (und wunderte sich hinterher über ihren irren Durst :-)) oder grub sich im Schnee ein, bis sie trotz ihrer stattlichen Körpergröße nicht mehr zu sehen war.
Aktuell haben leider keinen Hund – aus reinen Vernunftgründen. Wir haben im Moment einfach zu wenig Zeit, uns so darum zu kümmern, wie es ein Lebewesen verdient. Außerdem reisen wir ja häufig nach Mexiko und möchten den Stress (oder die Trennungen) keinem Hund zumuten. Sobald sich das aber alles eingependelt hat, wollen wir auch wieder ein Fellbündel adoptieren. Es gibt einfach keinen besseren Reise- und Alltagsbegleiter!
hallo! bei der sache mit der stangenkonstruktion vorm bett musste ich grad lachen :-) wir hatten ein ähnliches problem mal mit unserem (früheren) spanischen strassenhund und der coutch. alles mögliche draufgestapelt damit sie endlich mal hundefrei bleibt, beim heimkommen lag derhund dann einfach mitsamt dem ganzen krempel am sofa.
ja diese spanischen strassenhunde habens faustdick hinter den ohren.unserer hat uns auch ordentlich auf trab gehalten.
wir haben in derfamilie auch einen jagdhund, würd mich interessieren wie ihr das jagdproblem in den griff bekommen habt?
lg julia
In den Griff bekommen? Davon kann keine Rede sein ;)
Wir trainieren den Rückruf und unsere Aufmerksamkeit.
Wenn wir das potentielle Jagdopfer vor ihr entdecken, oder sie rechtzeitig am Hinterherlaufen hindern, dann ist alles gut. Rennt sie erstmal, gibt es kein Halten mehr. Da hilft nur abwarten. Zum Glück ist sie selten erfolgreich. Aber schon das Jagen an sich ist ja schon Belohnung genug für sie, um es immer wieder zu versuchen.
Im Wald kommt sie standartmäßig an die Leine. Wir haben eine 10 Meter Schleppleine, die sie immer noch hin und wieder trägt. Für den Freilauf suchen wir uns Gebiete, wo das gefahrlos möglich ist.
An Enten und Hühner haben wir sie einigermaßen gewöhnen können. Die sind mittlerweile uninteressant geworden. Bei Kaninchen und Hasen klappt das noch nicht so gut. Rehe sehen wir zum Glück meistens vor ihr.
Wir sind ja viel iin Portugal. Da gibt es zum Glück kaum Verkehr und wenig Jäger (auch wenig Wild). Da kann sie nach Lust und Laune rumrennen.
In Deutschland ist das schon schwieriger. Überall gefährliche Straßen und Jäger. Um die Wildtiere habe ich weniger Angst, als um den Hund. Die Tiere erwischt sie (meistens) eh nicht. Aber dass sie in wilder Jagd vor ein Auto rennt oder ein Jäger sie mal abknallt, dass halte ich für wahrscheinlicher.
Wir sind dran und üben, üben, üben. Klappt immer besser.
Vielen Dank für deinen Kommentar!
:)
Liebe Steffi,
sehr schön zum lesen, Dein Bericht. Wir mussten oft schmunzeln… Terrier sind ja auch kleine Jagd-Socken und dann wieder die kuscheligen Couchpotatoes…
Unsere zwei sind sehr unterschiedliche Reisehunde. Rambo ist der geborene Reisende, er macht alles mit, ihm macht alles Spass, er mag alle Kollegen, ihm ist es egal, wenn es mal nicht zur gewohnten Zeit Fressen gibt. Seine Tochter Caramba dagegen ist die geborene Couchpotatoe. Seit sie das erste mal im Hänger sass, d.h. eigentlich bereits seit wir sie am ersten Tag bei Ihrer Mama im Nest gesehen haben, erzählt oder quängelt sie wenn es nicht nach ihrem Kopf geht… Auch wir haben schon alle Methoden und Sachen probiert, es ändert nichts. Sie liebt es zu laufen, sie liebt ihren Hänger, aber wenn sie genau jetzt laufen will (und es geht nicht wegen dem Verkehr…) oder jetzt schlafen will (und das geht auch nicht…), oder es dunkelt und es noch nichts zum fressen gibt… ohje, dann gibt es schon mal die eine oder andere akustische Stress Situation…
Vielleicht sollten wir vier mal ein Treffen organisieren und den Rütter zum Reisehundtraining bestellen… ;-)
Viele Grüsse aus Kambodscha
Igel & Paola
Rambo & Caramba
https://grenzenlos2001.wordpress.com/
Hallo Paola!
Habe gerade euren Reisebericht aus Kambodscha gelesen. Konntet ihr die Hunde zur Tempelbesichtigung eigentlich mitnehmen?
Was macht ihr mit den beiden, wenn ihr sie mal irgendwo nicht mit hinnehmen könnt? Bleiben sie auch alleine im Hotelzimmern?
Viele Grüße nach SOA
Hi Steffi,
wie Du vielleicht an den Fotos sehen kannst, durften Rambo & Caramba ohne Probleme nach Koh Ker rein. In Angkor darf kein Hund rein und das macht auch Sinn, es sind sooo viele Leute dort und auch viele Kletterpassagen mit Leitern und so, das hätte den zweien eher nicht gefallen. Sie bleiben auch mal brav für einige Stunden alleine im Zimmer
Hallo Steffi,
finde ich super wie Ihr das macht. Gefällt mir.
Da habt Ihr Luci aber ein richtig schönes Wohnmobil Leben ermöglicht.
Da ist der Unterschied zum Tierheim doch erheblich.
Lebe ebenfalls im Mobil. Was gibt es besseres…
Würde mich freuen wenn man sich auf einem Wohnmobil – Oldtimertreffen mal Treffen könnte.
sonnige grüsse matthias
Hallo Matthias!
Danke für deinen Kommentar.
Stimmt, bei uns ist wahrscheinlich sehr viel schöner als im Tierheim. Vor allem, weil Lucy ja so gerne im Bett schläft.
Hast du auch einen Hund? Wie ich auf deiner Facebookseite sehe, stehst du ja eher auf Katzen!
bunteGrüße
deineSteffi
Hallo Steffi, hallo Lucy :-)
Lucy erinnert mich optisch ganz stark an meine verstorbene Hündin Fine, die auch aus der Ecke stammte!
Als ich 2012 nach Spanien gezogen bin, war Fine noch dabei, aber 3 Wochen später ist sie leider mit nur 11 Jahren an Krebs gestorben.
Jetzt haben wir noch Luna und Jule, zwei absolute Gute-Laune-Hunde und totale Reisefreaks, die IMMER dabei sind. Auch bei unserem zukünftigen Leben im Bus haben die beiden ihren festen Platz. Wir toppen euch also mit zwei Menschen und zwei Hunden ;-)
Über unsere Reiseerfahrung mit Hunden in Spanien schreibe ich auf meinem Blog auch immer wieder Artikel:
http://abenteuer-spanien.com/category/reisetipps/spanien-mit-hund/
Ohne die Fellnasen wäre es definitiv zu langweilig :-)
Tierische Grüße
Nima, Luna und Jule
Hallo Nima!
Danke für den Link zu deinem Blog. Reise-Hunde Geschichten interessieren mich ja immer!
Schick doch mal ein Foto von Fine… wir sind immer auf der Suche nach Hunden, die so aussehen wie Lucy und haben schon ein paar gefunden.
bunteGrüße
deineSteffi