Auf diesem Roadtrip fahren wir mit dem VW-Bus durch Deutschland, Frankreich und Spanien. Unser fernes Ziel ist Marokko.
Roadtrip Spanien Route:
Pamplona – Estella – Calahorra – Arnedo – Soria – El Burgo de Osma – Segovia – Avila – Plasencia- Coria – Ceceres – Don Benito – Azuaga – Sierra Morena – Palma de Rio – Ecija – Ronda – Barbate – Tarifa – Algeciras
Bei Regen, Nebel und Kälte durchqueren wir die Pyrenäen über den Pass von Ibarieta (1057 Meter).
Soeben haben wir Frankreich verlassen und fahren nun auf spanischem Asphalt.
Auch in den spanischen Pyrenäen ist das Wetter nicht besser. Viel Nebel und Kälte. Und doch ist alles anders hier.
Die Art zu bauen, der Verkehr, die Autos, die Menschen, die Landschaft.
Das kleine, feine Frankreich und das große, laute Spanien.
Roadtrip Spanien
Calahorra – ein unfreiwilliger Zwischenstopp
Plötzlich, es ist draußen schon dunkel und wir sind auf der Suche nach einem Schlafplatz, leuchtet die Batterielampe auf. Wir suchen einen Platz zum Halten und sehen nach. Was ist passiert?
Ein Keilriemen ist gerissen. Er wurde gerade erst von der „Kleinen Werkstatt“ in Schwanewede eingebaut. Zu fest gezogen?
Was machen wir nun?
Mit kaum noch Guthaben auf dem Handy erreichen wir den ADAC. Gut, dass wir noch Mitglied geworden sind.
Wir werden nach ca. 2 Stunden von einem Abschleppwagen aufgeladen und nach Calahorra in eine VW-Werkstatt gebracht. Wir verbringen eine Nacht vor dem verschlossenen Tor.
Am nächsten Morgen macht sich ein Team netter Mechaniker daran einen neuen Keilriemen zu besorgen und diesen einzusetzen. Auch an der Lichtmaschine muss gearbeitet werden. Warum hat diesen Fehler die „Kleine Werkstatt“ eigentlich nicht entdeckt?
Den ganzen Tag verbringen wir in der Werkstatt. Das einzig Gute ist, dass uns der ADAC eine Übernachtung im Hotel in Calahorra spendiert.
Etwas ausserhalb von Calahorra finden wir einen schönen, einsamen Stellplatz an dem wir 3 Tage verbringen. Aus dem Wind ist ein Sturm geworden und die Sonne macht sich rar.
An der „Promenade“ von Calahorra gibt es eine Wasserstelle, an der wir unseren Tank auffüllen können und beim Einkaufscentrum ACCA gibt es gratis W-LAN. So können wir unseren unfreiwilligen Stopp für einige Erledigungen nutzen und uns in Spanien einleben.
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Cordillera Central – Dichte Wolken und Regen
Wir fahren weiter in Richtung Arnedo und über einen Pass von 1540 Metern Höhe. Danach befinden wir uns meistens in einer Höhe zwischen 900 – 1.000 Metern. Hier oben wohnen kaum Menschen.
Wir haben draußen 11 Grad und Nieselregen. Also bestes Wetter, um ein bisschen Auto zu fahren.
Es ist Sonntag und es ist so gut wie kein Verkehr auf der Strasse.
In Segovia finden wir einen Autoersatzteilladen und kaufen einen Ersatzkeilriemen und einen Luftfilter.
Über 2 Pässe geht es weiter hinauf. Dichte Wolken und Regen teilen sich den Himmel ü
ber uns.
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Extremadura – nur noch hügelig
Und dann ist das Gebirge auf einmal durchquert. In Serpentinen fahren wir über 1.000 Meter in kurzer Zeit hinunter. Jetzt liegt Castillien-Leon hinter uns und wir befinden uns in der Extremadura.
Hier ist es nur noch hügelig. Die Sonne kommt hinter den Wolken hervor und es ist nicht mehr ganz so kalt.
Unseren Stellplatz für die Nacht finden wir hinter dem kleinen Örtchen Galisteo an einem kleinen Fluss.
Obwohl es in der Nacht friert und die Sonne sich nur kurz blicken lässt, bleiben wir eine weitere Nacht.
Eine große, alte Stadtmauer umringt den, auf einem Hügel liegenden, Ort. Der Ort ist jedoch ganz „normal“. Ein merkwürdiger Kontrast, den offensichtlich auch die vorbeikommenden Störche schön finden und hier Rast machen.
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Am Stausee – so richtig schönes Wetter
Den nächsten Stellplatz finden wir am Embalse Alcantara. Wir genießen die schöne Aussicht auf den Stausee. Der ist riesig, aber nur zur Hälfte mit Wasser gefüllt.
Einen ganzen Tag lang haben wir so richtig schönes Wetter. Wir sitzen in der Sonne und duschen mit dem Wasser aus dem See.
Abends, wenn die Sonne sich verzieht, wird es schnell kalt. Glücklicherweise war Olaf Holz sammeln.
So wird dies der erste Abend unserer Reise, den wir ausserhalb des Autos verbringen. Aufgrund des Wetters war dies bisher nie möglich.
Dieser Tag soll auch erstmal eine Ausnahme bleiben.
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Sierra Morena – durch den Nationalpark Hornachuelos
Wir fahren durch den Nationalpark. Am nicht mehr ganz so frühen Morgen sehen wir einige große Waldtiere. Leider sind diese für die Kamera viel zu schnell.
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Andalusien – wir treffen unsere alte Freundin – die Sonne
Als wir aus den Bergen herausommen, sind plötzlich überall Felder.
Stundenlang fahren wir durch Olivenplantagen. Die sind ja sehr schön anzuschauen, aber es gibt kaum eine Möglichkeit mal irgendwo anzuhalten.
Dabei ist das Wetter heute so schön.
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Ronda – gespaltene Stadt
Ronda ist eine hübsche Stadt, die von einer sehr schmalen, sehr tiefen Schlucht in zwei Teile gepalten wird. Und dazu gibt es noch ein herrliches Bergpanorama. Ringsrum schneebedeckte Gipfel.
Dieser kleine, unscheinbare Bach war in den letzen Jahren sehr fleißig
Er hat eine wirklich beeindruckende Schlucht gebaut.
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Sierra de Grazalema – Aussicht auf hohe Berge
Gleich hinter Ronda beginnt der Nationalpark Sierra de Grazalema, dem wir nach Süden folgen.
Aber erstmal kocht uns Olaf ein leckeres Mittagessen.
An einer Quelle füllen wir unseren Wassertank auf.
Weil wir nicht sicher sind, ob das Übernachten auf den Rastplätzen im Nationalpark erlaubt ist, fahren wir weiter.
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Das Meer – der Atlantik im Abendlicht
Spät am Abend erreichen wir den Atlantik bei Barbate.
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Tarifa – eine schlammige Angelegenheit
Im Dunkel finden wir einen Parkplatz kurz vor Tarifa.
Am Morgen weckt uns die Guardia Civil, erklärt uns, dass wir im Nationalpark sind und nimmt unsere Personalien auf. Dann fahren sie wieder weg. Wir auch.
Ganz Tarifa steht voller Wohnmobile. Hätten wir ein WC an Bord könnten wir uns jetzt auch einfach mitten in den Ort stellen.
Auf der Suche nach einem Schlafplatz erhalten wir einen Tipp und fahren wieder aus Tarifa raus.
Auf einem Acker stehen einige andere Busse und ausgebaute LKW. Da es sehr matschig ist, begutachten wir die Wiese erstmal zu Fuss.
Problemlos gelangen wir mit dem Bus auf den Platz.
Später treffen wir uns hier mit Lara, Barbara und Martin aus Wien.
Während wir gemeinsam in ihrem Bus sitzen regnet es draußen heftig.
Am Morgen ist die Wiese völlig aufgeweicht und Martins Versuch loszufahren scheitert bereits auf den ersten Metern.
Den ganzen Tag sind wir damit beschäftigt sein Fahrzeug noch weiter in den Matsch zu befördern. Am Nachmittag geben wir auf und sammeln lieber Feuerholz.
Am Tag darauf sehen wir uns nach Hilfe um und treffen auf den engagierten Peter, der uns schließlich einen netten Spanier mit Allradfahrzeug besorgt.
So wird unser Bus zum 2. Mal dieser Reise an die Leine genommen.
Mit Martins Auto hat er noch mehr Muehe, aber er schafft es uns alle „an Land“ zu bringen.
Die naechste Nacht verbringen wir also doch in der Stadt.
Mit Martins Auto hat er noch mehr Mühe, aber er schafft es uns alle „an Land“ zu bringen.
Die nächste Nacht verbringen wir also doch in der Stadt.
Roadtrip Spanien
Algeciras – auf nach Marokko
Wir sind dann weiter nach Algeciras gefahren. Der 6. Dezember ist hier überraschend ein Feiertag. Dabei wollten wir vor der Überfahrt nach Marokko doch noch ein paar Dinge besorgen.
In Algeciras finden wir problemlos einen Platz am Strand mit Blick auf Gibraltar.
Mittags fahren wir in den Hafen und stellen uns für die Fähre an.
Tolle Bilder! :D Das wollen wir auch mal machen mit unserem Knaus Wohnwagen :D
Hallo Steffi,
eine klasse Tour habt ihr da auf die spanischen Straßen „gebrannt“. Aber mit dem Dicken über die Pyrenäen?! Das stelle ich mir spannend vor! Oder eher schleppend und quälend. Wie war es tatsächlich?
Viele Grüße,
Mario
Hallo Mario!
Der Bulli hat das ganz gut gemacht. Wir haben uns aber auch nicht die steilsten Strecken rausgesucht.
:)