Weihnachten und Silvester verbrachten wir am Strand “Boca do Rio” – in netter Runde. Saßen zusammen mit den Nachbarn, spielten mit den Kindern und Hunden am Strand, machten Spaziergänge in die Nachbarbuchten von Salema und Burgau und alle paar Tage zum Intermarché nach Budens.
Weihnachten ging ereignislos vorbei (schön), doch für die letzte Nacht des Jahres sollte dann doch etwas geplant werden.
Also Holz holen für ein Lagerfeuer! Herbert hat sein Wohnmobil zur Verfügung gestellt und ein paar Leute, die mitmachten waren schnell gefunden. Carlo kümmerte sich um die Feuerstelle, sammelte Steine und legte sie in einem großen Kreis aus – alles sehr fein. Dann wurde es dunkel. Wie immer so gegen 18 Uhr.
Wie sollten wir das bloß schaffen – bis Mitternacht wach bleiben, wo wir doch meistens früh schlafen gingen? Den anderen ging es da nicht anders. Als dann plötzlich alle verschwunden waren, als es dunkel wurde, haben wir den Abend schon abgehakt. Um 20 Uhr bin ich dann rüber gegangen zum blauen Bus, wo Amelie und Till sich schon mit den anderen Eltern zusammengefunden hatten. Die Kinder im Bett, der Tisch gedeckt und zum Glück auch eine Plane. Denn Regen gab es natürlich auch. War ja klar.
Zur fraglichen Zeit machte ich mich auf den Rückweg zum Lagerfeuer, das mittlerweile brannte. Es war stockfinster und die tiefe Pfütze, in die ich trat, war vorher nicht dort gewesen. Toll!
Klitschnass kam ich am Ziel an, trocknete meine Hose am Feuer und wir schafften es tatsächlich…
Feuerwerk ist in Portugal verboten (welch toller Einfall), die Nacht war warm und mondlos und statt Raketen funkelten die Sterne still am Himmel. Um Mitternacht veranstalteten ein paar Unverbesserliche ein Hupkonzert (irgendwie müssen die bösen Geister ja auch verscheucht werden) und wir saßen noch eine ganze Weile am warmen Feuer beisammen. Wer hätte gedacht ;)